Foto: Mack Media
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Europa-Park: Erstflug Theorie der Gbr. Wright widerlegt! Volatus II flog 75 Jahre früher!

Das der Europa-Park das größte Flying Theater Europas baut, ist schon länger bekannt.  In 2 Kinosälen   mit jeweils 7 Gondeln werden jeweils 70 Besucher gleichzeitig das Gefühl vom Fliegen erleben können zukünftig. Unterstützt wird dieses Erlebnis durch Wind, Wasser und Geruch. Bisher kannte man aber nur den Projektnamen für  das fliegende Theater: ‚Project V‘.

In den nächsten Wochen bzw. Monaten werden wir nun die Geschichte hinter der 25 Millionen €  teuren Einzelinvestition kennenlernen. Dazu hat der Europa-Park gemeinsam mit der MackMedia eine Internetseite für den „Adventure Club of Europe“ (Kurz: ‚ACE‘) entwickelt.

Logo des Adventure Club of Europe / Foto: Europa-Park

Der ACE besteht bereits seit 300 Jahren. Die Mitglieder sind namhafte Forscher und Abenteurer ihrer Zeit. Sie führten Expeditionen in alle Teile der Erde und scheuten keiner Gefahr. Sie waren auf den Spuren des Yetis im Himalaya unterwegs, spürten Prinz Drăculea in seinem Schloss auf oder erforschten die Sphinx und erlebten ihren Fluch. Die für die neue Attraktion im Europa-Park wichtigsten Mitglieder in der Geschichte des ACE dürften die Gebrüder Eulenstein gewesen sein.

Gebrüder Eulenstein / Foto: Europa-Park

Schon als kleine Jungs träumten Eckbert „Ecki“ & Kaspar Eulenstein vom fliegen. 1817 traten sie dem europäischen Abenteurer Club bei. Zunächst halfen sie vielen anderen Clubmitgliedern und reparierten mit ihrem außergewöhnlichen handwerklichen Geschick die mechanischen Gegenstände der Kollegen, die bei deren Reisen zu Bruch gingen. Aber der Traum vom Fliegen ließ sie nie los! Ohne das jemand davon wußte, bastelten und experimentierten sie im Hintergrund an ihrer Vision. Während Ecki als gelernter Uhrmacher seine handwerklichen Fähigkeiten einfließen lies, kamen von seinem Bruder Kasper, der als Ornithologe die Vögel studierte, das Wissen über Aerodynamik und Flugbewegungen in ihre gemeinsame Forschung mit ein. Keines ihrer Fluggeräte wurde wohl je veröffentlicht.

Gbr. Eulenstein arbeiten an Volatus I / Foto: Europa-Park

Laut der neuen Internetseite des ACE schrieb ein befreundeter Wagenbauer namens Paul Mack, über sie in seinem Tagebuch:

„Die beiden [Brüder Eulenstein] arbeiten nur für sich selbst – und ihren Traum des Fliegens. Sie streben nicht nach Erfolg, trachten nicht nach Ruhm und Ehre. Sie tragen den wahren Erfindergeist in sich. Doch sie bräuchten jemanden, der ihre Erfindungen an die Öffentlichkeit bringt. Sonst läuft ihr Talent Gefahr, für immer verloren zu gehen.“ (Paul Mack)

1825 verschwanden die Gebrüder. Niemand im ACE wußte bis dato von ihrem Schaffen in ihrer Werkstatt. Nachdem Paul Mack den ACE über das verschwinden der beiden Clubmitglieder informiert hatte, wurde von Mitgliedern des ACE die Werkstatt der Eulensteins untersucht. Man fand Zeichnungen und Modelle von Fluggeräten und auch einen Plan in sie mit dem wohl bereits erfolgreich getesteten Fluggerät namens „Volatus II“ über den Ärmelkanal fliegen wollen. Doch trotz Suchaktionen der Küstenwache und in Großbritannien blieben Kaspar und Ecki verschwunden.

Der Karlsruher Professor Andrej Nikolajew suchte sich 200 Jahre später die alten Pläne der Brüder Eulenstein aus den Archiven des ACE raus und studierte sie. Er kam zu der Meinung, dass die Brüder schon 75 Jahre vor den Brüdern Wright, als erste Menschen ein Fluggerät zum Fliegen gebracht haben müssen. „Die Erstflugs-Theorie“ war neu geboren! (Siehe auch die neue Doku Reihe unter dem gleichnamigen Titel ab 25. Februar auf YouTube)

Foto: MackMedia

Aufwändig macht sich derzeit Nikolajew daran Nachbauten der skizzierten Apparate der Gebrüder Eulenstein zu bauen und natürlich auch zu testen! Zu sehen ist das in einer aktuellen Doku Reihe (Folge 1 am Ende des Artikels) Dieser Apparat soll schon bald im neu eröffneten Fluglabor ausgestellt werden. Die Nachfahren von Paul Mack gelten bis heute als große Unterstützer des ACE und so ist es wenig verwunderlich, dass es die Mack Bank war, die am 17. Januar 2016 die Summe 1.000.000€  für die Neueröffnung und Instandsetzung des Instituts der Gebrüder Eulenstein spendete. Johan Malus, der aktuelle Vorsitzende des ACE,   ist der Überzeugung, dass die Errungenschaften und Verdienste der Brüder endlich der Welt offenbart werden müssen. Mit dem Geld der Mack Bank soll außerdem eine neuartige Technologie entwickelt werden, welche die Besucher durch das Institut führen soll.

Spendenurkunde des ACE an die Mack Bank / Foto: Europa-Park

Das neue Institut der Eulensteins könnte somit im Deutschen Themenbereich des Europa-Parks in Rust gerade gebaut werden, welcher wie die „Mack Bank“ im Besitz der Familie Mack unter der Leitung von Roland Mack ist. Der Name der neuen Technologie ist demnach vielleicht in Gedenken an die Gebrüder Eulenstein angelegt und trägt ebenfalls den Namen „Volatus II“.

 Das Flying Theatre jedenfalls ist der erste Baustein des „Adventure Club of Europe“ mit dem die Besucher des Europa-Parks künftig attraktionsübergreifend noch viele Abenteuer entdecken und erleben werden.

Hier geht es zu Internetseite des
„Adventure Club of Europe“

Alle Videos zur Europa-Park Neuheit 2017

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Zusammenfassung & Technische Daten

  • Größtes „Flying Theater“ Europas
  • Größte Investition in eine Einzelattraktion in der Geschichte des Europa-Park (25 Millionen Euro)
  • Zwei Theatersäle mit je 70 Sitzplätzen
  • Pro Theater sieben Gondeln verteilt auf drei Etagen
  • Kapazität pro Stunde: 1.400 Personen
  • Flugzeit pro Vorstellung: 4,5 Minuten
  • Diverse Effekte wie Wind, Wasser und Geruch während Vorstellung
  • Baufläche: 4.800 m²
  • Grundfläche des Hauptgebäudes: 63 x 39 m
  • Durchmesser Leinwand: 21 m
  • Leinwandgröße: 425 m²
  • Eröffnung: im Laufe der Saison 2017
  • Zutritt: ab 4 Jahren
  • Film Co-Produktion von MackMedia und Ambient Entertainment

Alle Neuheiten 2017 in der Übersicht!

 

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